Beichte

von Biergans in Die 7 Sakramente

Die Beichte

Die Beichte wird auch Sakrament der Vergebung, der Buße oder der Versöhnung genannt. Das Bußsakrament ist eine liturgische Handlung und der ordentliche Weg ist, um Vergebung und Nachlass seiner Sünden zu erlangen, die nach der Taufe begangen worden sind. Das Bußsakrament entspricht auch einem berechtigten und natürlichen, dem menschlichen Herzen innewohnenden Bedürfnis, sich jemandem zu eröffnen.

In der Beichte vergibt Jesus Christus dem Büßer seine Schuld, die er durch sein Leiden und seinen Tod am Kreuz erworben hat. Er vergibt dem Bekennenden durch Vermittlung und Worte des Priesters. Nur ein  geweihter Priester, der auch rechtlich dazu befähigt ist (Beichtjurisdiktion), hat die Vollmacht, das Beichtsakrament zu spenden (Beichtvater).

In der Generalbeichte (Beichte eines Lebensabschnittes) und der Lebensbeichte (Beichte des gesamten Lebens) stellt der Getaufte sein Leben aus schwerwiegenden Gründen neu vor Christus, um in der Taufgnade einen Neuanfang seiner christlichen Existenz zu setzen.

Gottes Erbarmen kann auf vielen Wegen zu den Menschen kommen, die sich ihm zuwenden, so auch im Bußakt zu Beginn der Hl. Messe oder im Reuegebet.